PLANSPIEL ZUR STANDORTENTWICKLUNG

Im Auftrag von Consilium GmbH, Herr Schwade: 030-318 07 140

Die Consilium GmbH führt regelmäßig Fortbildungen im Bereich Einzelhandel und Standortentwicklung durch. Um die Inhalte noch anschaulicher vermitteln zu können, beauftragte sie die conceptfabrik, ein Planspiel zu entwickeln.

Wir entwickelten ein Spiel, das die typische Kommunikation zwischen den Beteiligten im Vorfeld von Investitionsentscheidungen modellhaft darstellt. Die Spieler*innen schlüpfen in die Rolle von Investoren, Grundstückseigentümern, Vertretern der Stadtverwaltung, Lokalpolitikern, Gewerbetreibenden usw. und werden mit einer kurzen und prägnanten Rollenbeschreibung ausgestattet. Zusätzlich werden bestimmten Personen ausgewählte Informationen zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise wird ein Setting geschaffen, in dem individuelle Zielstellungen auf komplexe Interessenkonflikte und unvollständige Informationen stoßen. Nach einer ersten „Vorstellungsrunde“ wird der Ablauf des Spiels weitestgehend den Teilnehmenden überlassen. Die Spielleitung behält sich lediglich vor, in bestimmten Situationen einzugreifen.

Es entwickelt sich ein Ablauf, in dem die Spieler*innen zahlreiche bilaterale Gespräche führen, sich aber auch immer wieder in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen treffen. Das zentrale Element ist dabei die regelmäßige Stadtratssitzung, in der alle zusammenkommen. Nach zwei bis drei Stunden haben sich die Teilnehmenden in der Regel auf zentrale Entscheidungen geeinigt.

Im anschließenden Debriefing schildern die Spieler*innen zunächst, wie sie sich in ihrer jeweiligen Rolle gefühlt haben und welche Handlungsmöglichkeiten sie zu haben glaubten. In der abschließenden Auswertungsrunde werden nochmals alle Rollen inhaltlich ausgewertet. Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere die emotionale Einbindung in das Geschehen und das Erleben von Erfolg und Macht, aber auch Misserfolg, Machtlosigkeit bis hin zu Ratlosigkeit langfristig abgespeichert wird. Die abschließende, strukturierte Auswertung verstärkt den Lernerfolg weiter, so dass ein guter Überblick über die in Investitionsprozessen beteiligten Akteure entsteht, der bei realen Projekten genutzt werden kann.